Ganztag

Unser Ganztag - im Stundenplan und in den Pausen

Nicht nur rein fachliche, sondern auch Inhalte, die darüber hinausgehen, sind wichtiger Bestandteil unserer Schule. Zu nennen sind hier die Fächer Antolin (1 Stunde pro Woche), KOMET (1 Stunde pro Woche), Klassenrat (1 Stunde pro Woche) und Sprache (2 Stunden pro Woche).

Antolin kennen viele Schüler:innen bereits aus der Grundschule und die Tatsache, dass dieses Fach im fünften Jahrgang fortgesetzt werden kann, erleichtert häufig den Einstieg in die weiterführende Schule. „Lesen übt das Lesen“, so wird hier ein wichtiger Baustein auch für das Fach Deutsch u.a. gelegt. 

Im Fach „Kompetenzen und Methoden“ – kurz: KOMET –  werden fächerübergreifende Grundlagen und Fähigkeiten für das selbstständige und kooperative Lernen vermittelt. Seien es soziale Techniken und Methoden, wie Partner- oder Gruppenarbeit, die hier eingeübt werden oder fachliche Methoden wie die richtige Art und Weise, Vokabeln für das Fach Englisch erlernen zu können. Wie sollte mein Arbeitsplatz aussehen? Wie packe ich meinen Schulranzen richtig? Auch das in Jahrgang 5 von der Schulsozialarbeit durchgeführte soziale Kompetenztraining stärkt die Selbstkompetenz der Schülerinnen und Schüler.

Der Klassenrat wird bis einschließlich Klasse 10 unterrichtet. Im Fokus steht hier im Sinne eines Spiralcurriculums das stete Fördern des demokratischen Miteinanders und die Partizipation in der Institution Schule. Im Klassenrat wird in einem Stuhlkreis über von den Schüler:innen selbst festgelegte Themen geredet, diese werden ggf. diskutiert und Lösungen gefunden. Feste Rollen (z.B. Protokollant:in, Zeitwächter:in, Gesprächsführer:in) und Regeln tragen zum Gelingen ganz entscheidend bei. Das Planen der Abschlussfahrt im Jahrgang 10 wird nicht selten im Klassenrat von den Schüler*innen im Vorfeld selbst vorgenommen und die Tutor:innen sind „nur noch dabei“.

Die Sprachbildung zielt auf die Förderung der deutschen Sprache. Zur Diagnostik erfolgt zu Beginn der Stolperwörter-Lesetest. Mit diesem Werkzeug wird das Lesetempo, die Lesegenauigkeit und das Verständnis des Gelesenen erfasst. Aufbauend erfolgt die Durchführung des Hamburger Lesepatenmodelles. Dies dient der Leseförderung in heterogenen Gruppen. Der Unterricht wird, wie auch in KOMET, von zwei Lehrkräften im Team erteilt. Der individuellen Förderung kann somit in Kombination mit z.B. unterschiedlichen Arbeitsblättern gerecht werden. Die Sprachbildung ergänzt in den Jahrgängen 5 bis 7 im weitesten Sinn den Deutschunterricht, indem z.B. das „Dehnungs-h“ oder die Nominalisierungen von Verben und Adjektiven thematisiert und die hierfür wichtigen Kompetenzen vermittelt werden. Sprachphänomenen des Deutschen wird hier auf den Grund gegangen. Aber auch Lesetechniken, Textverständnis, kreatives Schreiben, Hörverstehen – Kompetenzen in all diesen Bereichen sollen erlangt werden.

Über diese sich im Stundenplan befindenden Stunden hinaus ist das AG-Angebot in den sehr umfassend. In jeder Mittagspause gibt es vielfältige Angebote, die die Schüler:innen des 5. und 6. Jahrganges nutzen können, wenn sie möchten. Ballett, werkeln in Technik, basteln, lesen in der schuleigenen Bibliothek, rechnen, rennen in der Sporthalle, Spiele gemeinsam spielen oder gärtnern – vieles ist möglich. Alle Mittagspausenangebote werden von unseren Lehrer:innen angeboten und betreut. Das Spielmobil enthält zahlreiche Spielmöglichkeiten für den Schulhof – ob Seil gehüpft werden möchte oder mit Kreide gemalt – vielen Wünschen kann nachgekommen werden. Im HIPP begegnen und spielen Schüler:innen unterschiedlicher Klassen gern auch bei Regen miteinander.

Zusätzlich zu diesen Angeboten unterstützen ausgebildete Pausenscouts in den Pausen die Aufsichten. Schüler:innen reden häufig lieber mit Schüler:innen über Konflikte und Streitigkeiten, dem kann hier entgegengekommen werden. In diesem Zusammenhang ist auch die Streitschlichtung zu erwähnen. Das Ziel dieses schon seit 2001 laufenden Programmes ist es, begrenzte Konflikte zwischen Schüler:innen mit der Hilfe von Schüler:innen zu lösen, die als Mediator:innen fungieren. Diese Streitschlichtung findet in einem gesonderten Raum statt.