Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa: Als die Waffen endlich schwiegen, waren mehr als 60 Millionen Opfer zu beklagen. Unsere Schule nimmt den 8. Mai jährlich zum Anlass, der Opfer des Nazi-Regimes zu gedenken und zugleich für Freiheit, Vielfalt und Toleranz in unserer Gesellschaft einzutreten. Die Schülerin Joy aus der Klasse 7.2. berichtet von der Exkursion der Klasse zum Gedenktag:
Am 8. Mai besuchte ich mit meiner Klasse den Ausländerfriedhof und das Friedensdenkmal am Hauptfriedhof Dortmund. Auf dem Ausländerfriedhof schauten wir uns gemeinsam in Gruppen die Gräber der Menschen an, die im Krieg gestorben sind. Hier erinnert auch ein Mahnmal an die im Holocaust ermordeten jüdischen Bürger*innen der Stadt Dortmund. Auf diesem Teil des Friedhofs ruhen weitere 5698 Kriegstote (Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene). An die 5095 Sowjet-Soldaten erinnert ein Ehrenmal.
Die Inschriften der Grabsteine konnten wir mit einer APP übersetzen und lesen. Es gab sogar Gräber von kleinen Kindern, die nicht einmal ein Jahr alt waren.
Auf dem Hauptfriedhof haben wir die Soldatengräber und das Friedensdenkmal besichtigt. Dort haben wir verstanden, warum der 8. Mai so wichtig ist – an diesem Tag endete vor vielen Jahren der schreckliche Krieg. Wir haben zusammen über die Geschichte gesprochen und darüber, dass wir aufpassen müssen, damit so etwas nie wieder passiert. Eine Mitschülerin sagte, dass wir nicht nur an früher denken sollten, sondern auch auf Probleme heute achten müssen. Wir haben gelernt, dass Frieden und ein gutes Miteinander nichts sind, was einfach so da ist – wir alle müssen jeden Tag dafür sorgen, dass es so bleibt.



